Strahlfäule Pferd

Strahlfäule: Ursachen, Symptome, Behandlung & Prävention

Letztes Update
August 20, 2025

Strahlfäule ist eine bakteriell bedingte Erkrankung des Pferdehufs, die durch das Fäulnisbakterium Fusobacterium necrophorum verursacht wird. Strahlfäule bezeichnet Fäulnisprozesse am Huf und dem angrenzenden Gewebe wie Strahl, Sohle und Hufballen.

Inhaltsverzeichnis

In einer in der Fachzeitschrift Preventive Veterinary Medicine veröffentlichten Querschnittsstudie wurden Prävalenz und Risikofaktoren für Huferkrankungen bei Pferden in den Niederlanden untersucht. Bei fast 1.000 analysierten Pferden litten 85 Prozent an Hufproblemen, wobei die Strahlfäule mit 45 Prozent am häufigsten war. Besonders betroffen waren Pferde, die in zu feuchten Boxen mit Stroheinstreu standen.

Typisch für Strahlfäule ist die Bildung einer schmierig-schwarzen Substanz am Strahl, begleitet von einem charakteristischen, fauligen Geruch. Wenn Pferde Anzeichen von Strahlfäule zeigen, ist stets ein Tierarzt hinzuzuziehen. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sichern die langfristige Gesundheit des Pferdes

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Die Pferdeklinik am Sorpesee verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Strahlfäule. Unter der Leitung von Dr. Jutta Riedel-Kaufhold und FEI-Tierarzt Tobias Kaufhold verbinden wir Fachkompetenz, moderne Technik und persönliche Betreuung.

Was ist Strahlfäule?

Strahlfäule ist eine ernste bakterielle Erkrankung der Hufe von Pferden. Fäulniserreger zersetzen dabei zunehmend Strahl, Sohle und Hufballen. Für die Strahlfäule ist primär das Bakterium Fusobacterium necrophorum verantwortlich, welches sich in einer warmen, feuchten und sauerstoffarmen Umgebung ausbreitet.

Bei der Strahlfäule weichen die auftretenden Fusobakterien das Horngewebe des Hufstrahls auf, sodass Risse entstehen. Durch diese dringen weitere Bakterien ein. Das Strahlhorn des Pferdes zersetzt sich und am Huf entsteht eine schwarze, matschige Substanz.

Im Vergleich zu den anderen anatomischen Anteilen, wie der festen Hufsohle, ist der Strahl weniger verhornt und weicher. Aufgrund seiner Elastizität wirkt er wie ein natürlicher Stoßdämpfer. Allerdings ist er auch anfälliger für Infektionen und mechanische Schäden.

Die Strahlfäule beginnt in der mittleren Strahlfurche und greift dann auf die übrigen Teile des Hornstrahls über. Wenn die Infektion nicht behandelt wird, breitet sie sich vom weichen Horn auf die seitlichen Strahlfurchen aus und schädigt im weiteren Verlauf auch die Hufsohle und die Hufwand. Ohne rechtzeitige Behandlung führt die Erkrankung zu erheblichen Schäden.

Die Auslöser einer Strahlfäule sind vielseitig.

Was sind die Ursachen für Strahlfäule?

Die Ursachen für Strahlfäule sind Fäulnisbakterien wie Fusobacterium necrophorum, die sich in feuchter und unhygienischer Stallumgebung vermehren. Ständig nasse Einstreu, schlecht gereinigte Paddocks, nicht ausgemistete Ställe und mangelnde Hufpflege begünstigen die Bakterien und die Entstehung von Strahlfäule.

Die Fäulnisbakterien sind im Verdauungstrakt von Pferden vorhanden und werden mit dem Kot ausgeschieden. Die folgende Auflistung zeigt, welche Ursachen Strahlfäule begünstigen.

  • Feuchte Umgebung: Nasse Einstreu, matschige Paddocks oder dauerhaft feuchte Ausläufe schaffen ideale Bedingungen für das Bakterienwachstum. Anhaltende Feuchtigkeit weicht das Strahlhorn auf, fördert Rissbildung und bietet dem Erreger zusätzliche Eintrittsstellen.
  • Wenig Bewegung: Unzureichende Bewegung führt zu einer inadäquaten Funktion der Hufpumpe und hemmt die Bildung von gesundem Horn. Insbesondere Bewegungsmangel oder Bewegung auf ausschließlich weichem Boden fördert die Entstehung von Strahlfäule. Auf hartem Boden wird der Strahl beim Auffußen gegen die Huflederhaut gedrückt, was die Durchblutung unterstützt. Wenn der Huf überwiegend in weichem Untergrund läuft oder nicht ausreichend beansprucht wird, fehlt dem Strahl die regelmäßige Massage durch den Bodenkontakt.
  • Unzureichende Stallhygiene: Mangelnde Stallhygiene und problematische Bodenverhältnisse begünstigen die Entstehung von Strahlfäule. Feucht-matschige Ausläufe oder nicht regelmäßig ausgemistete Boxen schaffen ein ideales Milieu für Fäulnisbakterien. Ammoniak aus Urin- und Kotresten greift das Hufhorn zusätzlich an, macht es porös und erleichtert das Eindringen der Keime. Wenn das Pferd dauerhaft in seinen Exkrementen steht, werden die Hufe stark angegriffen.
  • Mangelnde Hufpflege: Mangelnde Hufpflege zählt ebenfalls zu den Ursachen für Strahlfäule. Werden die Hufe nicht regelmäßig ausgekratzt, sammeln sich Schmutz und Feuchtigkeit in den Strahlfurchen, was das Wachstum anaerober Bakterien begünstigt. Besonders in sauerstoffarmen Bereichen wie Strahl-, Sohlen- und Ballenhorn sind Fäulniserreger aktiv. Fehlende oder seltene Hufbearbeitung führt zudem zu Hebelwirkungen oder Rissbildungen, die Eintrittspforten für Bakterien schaffen. Auch ein falscher oder dauerhaft geschlossener Beschlag begünstigt die Entstehung von Strahlfäule, da er die Belüftung des Hufs einschränkt.
  • Anatomische Gegebenheiten des Hufs: Anatomische Besonderheiten des Hufs wie enge Hufstellungen, tiefe Strahlfurchen oder schwaches Horngewebe erhöhen das Risiko für Strahlfäule. Enge Strukturen bieten Fäulnisbakterien ideale Bedingungen für das Eindringen und die weitere Vermehrung. Bei Fehlstellungen wie dem Zwanghuf, bei dem der hintere Hufbereich verengt ist, entstehen tiefe Taschen, in denen sich Feuchtigkeit und Keime stauen.
  • Mangel- oder Fehlernährung: Eine Mangel- oder Fehlernährung des Pferdes führt zu einer schlechten Hornqualität. Sowohl eine Unter- als auch eine Überversorgung mit Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere ein Zuviel an Zucker und Eiweiß, begünstigen die Entstehung von Huferkrankungen. Langfristig stört eine unausgewogene Fütterung den Organismus und die Hornbildung, was die Anfälligkeit für Strahlfäule zusätzlich erhöht.
  • Schwaches Immunsystem:Der Huf ist durchzogen von Immunzellen, die das Eindringen von Erregern verhindern. Bei gesunder Immunabwehr werden Bakterien und Pilze durch das natürliche Hufwachstum kontinuierlich an die Oberfläche transportiert und abgestoßen .Ist das Immunsystem geschwächt, verlangsamt sich das Hufwachstum, wodurch Keime länger auf der Hufoberfläche verbleiben und sich ungehindert vermehren. Gleichzeitig verschlechtert sich die Durchblutung im Huf, was die Abwehrmechanismen zusätzlich schwächt. Krankheitserreger dringen in den Huf ein, befallen bevorzugt den Strahl und lösen Fäulnisprozesse aus.

Die Symptome einer Strahlfäule treten in unterschiedlicher Form und Intensität auf.

Was sind die Symptome von Strahlfäule?

Symptome von Strahlfäule sind ein intensiver Fäulnisgeruch, das Auftreten einer dunklen, schmierigen Substanz, weiches oder abgelöstes Hornmaterial, verengte und vertiefte Strahlfurchen, Schmerzreaktionen bei Druck, Lahmheitserscheinungen sowie bei fortschreitender Infektion sichtbare Ballenhornringe.

Zur frühzeitigen Erkennung der Strahlfäule empfiehlt sich das Vorgehen nach dem Prinzip „Riechen, Sehen, Fühlen“. Auffälliger Geruch, sichtbare Veränderungen und weiches, empfindliches Hornmaterial deuten auf eine Infektion hin.

Die folgende Liste beschreibt typische Symptome der Strahlfäule beim Pferd.

  • Fauliger Geruch: Beim Auskratzen der Hufe ist ein fauliger Geruch wahrnehmbar. Der Fäulnisgeruch wird durch Bakterien wie Fusobacterium necrophorum verursacht, die tief in das Strahlhorn eindringen. Der Geruch gilt als charakteristisches Symptom der Strahlfäule.
  • Dunkle Masse: Ein deutliches Symptom für Strahlfäule ist eine dunkle, schmierige Substanz am Strahl. Sie entsteht durch den bakteriellen Zersetzungsprozess, bei dem das Hornmaterial immer weiter aufgelöst wird.Wird ein Wattestäbchen in eine verdächtige Strahlfurche gedrückt und saugt sich dabei mit einer dunklen Flüssigkeit voll, bestätigt dies den Verdacht auf Strahlfäule.
  • Weiche und ablösende Hornsubstanz: Durch die bakterielle Infektion wird das Strahlhorn weich und beginnt sich teilweise abzulösen. Die im feuchten Milieu vorhandenen Fäulnisbakterien sowie ammoniakhaltiger Harn zersetzen bei mangelhafter Hufpflege zunehmend das Hornmaterial. Der Strahl wirkt zerklüftet und unregelmäßig.
  • Verengte Strahlfurchen: Zu den Symptomen der Strahlfäule zählen die Bildung tiefer und verengter Strahlfurchen. In der Anfangsphase der Infektion ist der Strahl selbst betroffen, insbesondere die seitlichen Strahlfurchen. Im weiteren Verlauf rücken die Strahlschenkel zunehmend zusammen, wodurch die mittlere Strahlfurche stark eingeengt wird.
  • Schmerzempfindlichkeit: Mit zunehmender Infektion wird das Strahl- und Ballenhorn empfindlicher. Pferde zeigen eine Reaktion auf Druck im Strahlbereich. Wenn die nervendurchzogene Huflederhaut betroffen ist, zeigen sich deutliche Schmerzreaktionen. Im weiteren Verlauf führt die Infektion zu einer Hufrehe (Entzündung der Huflederhaut), die zu den schmerzhaftesten Krankheiten beim Pferd zählt. Werden die Symptome einer Strahlfäule nicht behandelt, kann dies in schweren Fällen zu Huf- oder Strahlkrebs führen.
  • Lahmheit: Die anhaltenden Schmerzen und die fortschreitende Zerstörung des Hornmaterials führen zu Lahmheitserscheinungen. Insbesondere im fortgeschrittenen Stadium ist eine dauerhafte Entlastung des Hufs zu beobachten. Im Krankheitsverlauf treten sichtbare Vertiefungen oder Risse auf, die die Struktur des Strahls nachhaltig schwächen und dem Pferd seine Stabilität nehmen.
  • Ballenhornringe:  Sind Pferde seit längerem an Strahlfäule erkrankt, werden an der Hornwand Ringe sichtbar. Durch das Eindringen der Bakterien bis zum Ballenhorn kommt es zu entzündlichen Prozessen an den Rändern, wodurch die Ringe entstehen. Die Ringe geben Aufschluss darüber, wie lange der Hufstrahl bereits von Fäulnisbakterien befallen ist, und sind Zeichen einer fortschreitenden Saumlederhautentzündung. Die Ringe zeigen sich als schmale Erhöhungen, die schräg nach vorne und oben verlaufen.

Unterschiedliche Maßnahmen helfen, Strahlfäule entgegenzuwirken.

Was kann man gegen Strahlfäule tun?

Gegen Strahlfäule kann man eine konsequente Kombination aus Hygiene, Hufpflege, angepassten Haltungsbedingungen und ausgewogener Ernährung einsetzen. Diese Maßnahmen senken das Risiko einer bakteriellen Infektion mit Fäulnisbakterien.

Um die Ausbreitung der Bakterien zu stoppen, ist es wichtig, das Pferd in einer sauberen und trockenen Umgebung zu halten. Es darf weder im eigenen Kot noch auf einer ständig nassen, matschigen oder vollgeäppelten Koppel stehen. Feuchte Bedingungen begünstigen die Ausbreitung von Bakterien, die Strahlfäule verursachen. Trockene Einstreu ist ein wichtiger Faktor für die Hufgesundheit. Holzspäne oder Gummimatten eignen sich, um die Feuchtigkeit zu minimieren. Boxen und Ausläufe sind zudem täglich zu reinigen, um das Bakterienmilieu in der Umgebung zu minimieren.

Gegen Strahlfäule ist eine gründliche Hufpflege wichtig. Durch das tägliche Auskratzen mit einem Hufkratzer und einer Bürste wird Schmutz entfernt, der sich in den Strahlfurchen ansammelt. Pferde mit tiefen Strahlfurchen sind besonders gefährdet und erfordern daher erhöhte Hygienemaßnahmen. Gegen Strahlfäule hilft auch eine regelmäßige Hufbearbeitung. Alle vier bis sechs Wochen ist eine fachgerechte Korrektur der Hufe durch einen Hufschmied oder Hufbearbeiter zu empfehlen. Dabei werden beschädigte oder gammelige Partien entfernt.

Auch die Ernährung ist wichtig für die Gesundheit des Pferdehufes und hilft, Infektionen vorzubeugen. Hufe bestehen zum größten Teil aus Keratin, einer Eiweißverbindung, sowie aus Mengen- und Spurenelementen. Wenn das Pferd nicht mit allen nötigen Nährstoffen versorgt wird, leidet auch die Qualität des Hufhorns. Eine Über- oder Unterversorgung mit verschiedenen Nährstoffen wirkt sich auf die Widerstandsfähigkeit und Konsistenz des Strahls aus. Ein Mangel an Zink und Biotin ist ebenso schädlich wie eine Überversorgung mit Eiweiß und Zucker.

Die Haltungsform des Pferdes beeinflusst das Risiko einer Strahlfäule ebenfalls. Pferde benötigen für ihre Gesundheit ausreichend Bewegung auf unterschiedlichen, gepflegten Untergründen. Kurze Standzeiten auf Einzelpaddocks sind nicht ausreichend. Wichtig ist ein Wechsel zwischen festem Boden, Sandflächen und Weidegang, ergänzt durch trockene Liege- und Stehbereiche. Bewegung auf abwechslungsreichem Terrain fördert den Hufmechanismus und stärkt den Strahl. Pferde, die regelmäßig auf unterschiedlichem Untergrund laufen, entwickeln widerstandsfähigere Hufe und sind weniger anfällig für Strahlfäule.

Die Behandlung von Strahlfäule umfasst verschiedene Maßnahmen.

Wie läuft die Behandlung von Strahlfäule ab?

Die Behandlung von Strahlfäule erfolgt in mehreren Phasen. Dazu zählen die gründliche Reinigung des Hufs, das Entfernen von erkranktem Hornmaterial, die Desinfektion der betroffenen Bereiche, die Optimierung der Haltung und eine regelmäßige Kontrolle zur Sicherung des Behandlungserfolgs.

  1. Reinigung: Bei der Behandlung von Strahlfäule ist der erste Schritt, die Hufe des Pferdes gründlich zu reinigen. Schmutz und Beläge werden sorgfältig mit einem Hufkratzer und einer Bürste entfernt. Besonders wichtig ist es, die tiefer gelegenen Strahlfurchen gründlich zu reinigen, damit das Desinfektionsmittel ausreichend einwirkt. Nach der Reinigung sind die Hufe trocken zu halten.
  2. Wegschneiden oder Ausschneiden: Faules oder bereits gelöstes Horngewebe ist gründlich abzutragen. Entscheidend ist das vollständige Wegschneiden des befallenen Gewebes, da unbehandelte Huf- oder Strahlfäule zu schwerwiegenden Schäden führt. Eine regelmäßige Wiederholung und Kontrolle durch einen Tierarzt oder Hufschmied ist wichtig für den langfristigen Behandlungserfolg .
  3. Desinfektion: Nach der Reinigung und dem Ausschneiden erfolgt die gründliche Desinfektion des Hufes. Für leichte Fälle von Strahlfäule reichen Blauspray oder Essigessenz. Bei fortgeschrittener Strahlfäule empfehlen sich stärkere Mittel wie Jodoformäther, Wasserstoffperoxid oder Kupfersulfat. Über die Schwere und Behandlung entscheidet der behandelnde Tierarzt.  In Jodoformäther getränkte Watte oder Mullbinden werden tief in die Strahlfurchen gedrückt, wodurch die Durchblutung angeregt, Bakterien abgetötet und die Heilung unterstützt wird. Auch andere Jodlösungen sind für die Behandlung geeignet. Die Mittel dürfen nicht zu lange angewendet werden, da sie das Strahlhorn austrocknen und langfristig Schäden am Huf hervorrufen.
  4. Haltung optimieren: Neben der medizinischen Behandlung der Hufe sind auch die Haltungsbedingungen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Betroffene Pferde sind in einer sauberen und trockenen Einstreu unterzubringen. Gummimatten oder Holzspäne helfen, die Feuchtigkeit zu reduzieren. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft fördert die Durchblutung und unterstützt die Regeneration der Hufgesundheit.
  5. Kontrolle: Bei der Behandlung der Strahlfäule ist es wichtig, den Zustand der Hufe regelmäßig durch einen Hufschmied oder Tierarzt kontrollieren zu lassen, um neue faulige Stellen frühzeitig zu erkennen und sofort zu entfernen.

Der Behandlungserfolg hängt nicht nur von der medizinischen Versorgung ab, sondern auch davon, ob Haltungsprobleme behoben werden. Bei leichten Fällen ist in der Regel innerhalb von zwei Wochen eine Besserung zu erwarten. In schweren Fällen dauert die Behandlung bis zu drei Monate.

In der Pferdeklinik Sorpesee werden Pferde mit Strahlfäule fachgerecht behandelt.

Strahlfäule-Behandlung in der Pferdeklinik Sorpesee

Die Pferdeklinik am Sorpesee ist eine Fachklinik, die sich auf die Behandlung von Pferden spezialisiert hat. Durch eine detaillierte Diagnostik und eine individuell abgestimmte Therapie gewährleisten wir die optimale medizinische Versorgung von Pferden mit Strahlfäule.

Die Behandlung von Strahlfäule beginnt in der Pferdeklinik am Sorpesee mit einer präzisen Diagnose. Unsere erfahrenen Tierärzte beurteilen den Zustand des Strahls, um den Schweregrad der Erkrankung festzustellen. Dabei liefern schwarze Beläge, ein fauliger Geruch oder tiefe Risse im Strahl erste Hinweise auf eine Strahlfäule. Durch leichten Druck mit einem Hufmesser oder einer Sonde prüfen wir die Schmerzempfindlichkeit des Pferdes. Bei Verdacht auf tiefere Schäden oder Hufkrebs fertigen wir zudem Röntgenbilder an, um die inneren Strukturen zu überprüfen.

Unser digitales Röntgen verfügt über mehrere kabellose Systeme, die sowohl im Stall als auch in unserer Klinik für eine optimale Bildqualität sorgen. Das weitläufige Klinikareal unserer Pferdeklinik bietet optimale Bedingungen für eine umfassende ambulante Versorgung der Strahlfäule bei Ihrem Pferd. Wir verfügen über mehrere modern ausgestattete Behandlungsräume mit Untersuchungsstand, die eine Diagnostik und Therapie in ruhiger Umgebung ermöglichen. Unser erfahrenes und geschultes Team nimmt sich ausreichend Zeit für die Abklärung Ihrer Fragen.

Nach der Diagnose erfolgt die gezielte Behandlung der Strahlfäule. Zunächst wird der betroffene Huf gründlich gereinigt und das erkrankte Horn sorgfältig entfernt. Anschließend wählen wir ein geeignetes Desinfektionsmittel aus, das dem Schweregrad der Erkrankung Ihres Pferdes entspricht. Ergänzend zur medizinischen Behandlung geben wir ausführliche Hinweise zur Pflege, Haltung und Ernährung Ihres Pferdes, damit der Heilungsprozess optimal unterstützt wird und die Infektion nicht wieder auftritt.

Sowohl in unserer Klinik als auch im Rahmen unserer mobilen Fahrpraxis sind wir jederzeit für Sie erreichbar, insbesondere bei intensivmedizinischen Notfällen. Dank unserer 24-Stunden-Bereitschaft wird Ihr Tier im Ernstfall schnell und professionell versorgt.

Die beste Behandlung von Strahlfäule ist die konsequente Vorbeugung.

Was kann man zur Prävention von Strahlfäule tun?

Zur Prävention von Strahlfäule kann man regelmäßige Bewegung, eine fachgerechte Hufkorrektur sowie konsequente Huf- und Stallhygiene einsetzen. Die richtige Haltungsform zählt zu den wirksamsten präventiven Maßnahmen und senkt das Risiko einer Strahlfäule beim Pferd deutlich.

Zur Vorbeugung von Strahlfäule ist regelmäßige Bewegung des Pferdes wichtig. Bewegung auf unterschiedlichen Untergründen wie Sand, Wiese oder festem Boden fördert die Durchblutung im Huf und stärkt die natürliche Abwehr gegen Infektionen.

Eine hygienische Haltung ist entscheidend, um Strahlfäule vorzubeugen. Saubere und trockene Einstreu verhindert die Entstehung feuchter, unhygienischer Bedingungen, die das Bakterienwachstum begünstigen.

Regelmäßige Besuche beim Hufschmied, etwa alle sechs bis acht Wochen, helfen dabei, Fehlstellungen zu korrigieren und die Hufgesundheit langfristig zu sichern. Das Risiko einer Strahlfäule wird deutlich reduziert und die allgemeine Gesundheit des Hufs nachhaltig unterstützt.

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