Überbeine beim Pferd

Überbeine beim Pferd: Ursachen, Symptome & Behandlung

Letztes Update
August 20, 2025

Überbeine beim Pferd sind knöcherne Zubildungen an der Knochenhaut im Bereich der Metakarpalknochen. Sie betreffen insbesondere die Röhr- und Griffelbeine des Pferdes. Überbeine entstehen als Reaktion des Knochens auf chronische Reizungen oder Verletzungen.

Inhaltsverzeichnis

Ein Überbein beim Pferd zeigt sich durch Schwellungen und Beulen an den Beinen, die bei Berührung oder Bewegung des betroffenen Beins oft Schmerzen verursachen. Auch Lahmheit, Bewegungseinschränkungen sowie auftretende Wärme und Rötung deuten auf ein Überbein hin.

Zeigt ein Pferd Schwellungen an den Beinen, ist immer ein Tierarzt zu kontaktieren. Eine rechtzeitige Diagnose und gezielte Behandlung fördern die langfristige Gesundheit des Pferdes.

Die Tierärztliche Klinik für Pferde am Sorpesee ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für Sie und Ihre Patienten erreichbar.

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In der Diagnostik und Behandlung des Überbeins hat die Pferdeklinik am Sorpesee langjährige Erfahrung. Unter der Leitung von Dr. Jutta Riedel-Kaufhold und FEI-Tierarzt Tobias Kaufhold vereinen wir Fachkompetenz, moderne Technik und persönliche Betreuung.

Was ist ein Überbein beim Pferd?

Ein Überbein beim Pferd ist eine knöcherne Zubildung, die meist an den Gliedmaßen, insbesondere im Bereich des Röhr- und/oder Griffelbeins, entsteht. Überbeine treten zwar meist an den Beinen des Pferdes auf, sind aber grundsätzlich am ganzen Körper möglich.

Überbeine sind Umfangsvermehrungen an der Knochenoberfläche, die äußerlich sichtbar sind. Sie befinden sich meist im Bereich der Röhre, also am Übergang zwischen Röhrbein und Griffelbein. Die Wucherung ist eine Reaktion des Knochens auf chronische Reizungen oder Verletzungen. Dabei verdickt sich der Knochen an bestimmten Stellen und es bilden sich Beulen oder Knoten. Die knöchernen Auswüchse treten sowohl außen als auch innen am Bein auf und variieren in Größe und Form.

Das Überbein wird im Englischen auch als „Splint” bezeichnet. In medizinischen Fachkreisen sind die knöchernen Wucherungen als Exostose bekannt. Die häufigste Variante des Überbeins ist die sogenannte Griffelbeinexostose, bei der es zu knöchernen Zubildungen an den Griffelbeinen des Pferdes kommt. Als Griffelbeine werden die rudimentären zweiten und vierten Mittelhandknochen (Ossa metacarpalia) und Mittelfußknochen (Ossa metatarsalia) beim Pferd bezeichnet.

Überbeine treten häufiger an den Vorderbeinen als an den Hinterbeinen auf. Am Röhrbein gibt es drei verschiedene Stellen, an denen Exostosen auftreten.

  • Seitliche Überbeine: Seitliche Überbeine befinden sich seitlich am Röhrbein, an der Vorderseite der Griffelbeine. Sie treten meist an der Innenseite der Vorderbeine auf.
  • Hintere Überbeine: Die hinteren Überbeine liegen auf der kaudalen, also der hinteren Seite des Griffelbeins am Röhrbein.
  • Tiefe Überbeine: Die tiefen Überbeine befinden sich an der Rückseite des Röhrbeins unterhalb des Vorderfußwurzelgelenks.

Überbeine kommen bei Pferden häufig vor. Am häufigsten sind junge Pferde betroffen, insbesondere zwei- bis fünfjährige Pferde. Generell ist es möglich, dass sich jedes Pferd in jedem Alter ein Überbein zuzieht.

Wo das Überbein auftritt, ist oft von der jeweiligen Ursache abhängig.

Was sind Ursachen für Überbeine beim Pferd?

Die Ursachen für Überbeine beim Pferd sind häufig Traumata durch Tritte, Streifen oder andere Verletzungen, Fehlstellungen der Gliedmaßen sowie unzureichende oder falsch durchgeführte Hufbearbeitung. Auch eine unausgewogene Ernährung begünstigt die Bildung von Überbeinen.

Die Gründe für die Entstehung von Überbeinen bei Pferden sind vielfältig. In der folgenden Liste werden sie im Detail aufgeführt.

  • Traumata: Überbeine entstehen häufig durch einmalige oder wiederholte mechanische Reize. Dazu zählen Tritte, Stöße oder Verletzungen. Schon das Anstoßen an Hindernisse beim Springen oder an der Futterkrippe reicht aus, um eine Reaktion der Knochenhaut auszulösen. In den meisten Fällen resultiert die Bildung eines Überbeins daraus, dass sich das Pferd beim Laufen selbst gegen das eigene Bein tritt.
  • Überbelastung: Intensive und langanhaltende Überbelastungen der Gelenke und Knochen, wie sie im Trainingsalltag oder bei Turniereinsätzen auftreten, führen zu degenerativen Veränderungen des Bewegungsapparats. Eine kontinuierliche Reizung begünstigt die Bildung eines Überbeins.
  • Fehlstellung: Angeborene oder erworbene Fehlstellungen der Gliedmaßen führen zu einer ungleichmäßigen Belastung. Stellungsfehler wie bodenenge oder zehenweite Gliedmaßen begünstigen das Streifen der Hufe an der Innenseite des gegenüberliegenden Beins. Dadurch entstehen unnatürliche Druck- und Zugkräfte auf das Bein. Auch mangelhafte Hufbearbeitung oder eine zu frühe oder intensive Belastung junger Pferde beeinflussen das Risiko einer Exostose.
  • Ernährung: Eine unausgeglichene Ernährung wirkt sich negativ auf den Knochenstoffwechsel aus. Ein Überschuss an Phosphor bei gleichzeitigem Kalziummangel schwächt die Knochensubstanz. Wird das Pferd zudem zu energiereich gefüttert, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Überbeinen ebenfalls. Auch eine Dysbalance im Mineralstoffhaushalt, beispielsweise durch eine übermäßige Zufuhr von Mineralstoffen, spielt eine Rolle.
  • Hormone: Eine weitere Ursache für Überbeine beim Pferd sind endokrine Erkrankungen, die den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen. Hormonelle Störungen verändern das Gleichgewicht zwischen dem Auf- und Abbau von Knochensubstanz.
  • Genetische Prädisposition: Einige Pferde verfügen über eine erblich bedingte Veranlagung zur Ausbildung von Exostosen. Die Genetik des Pferdes beeinflusst die Reaktionsbereitschaft des Gewebes auf äußere Reize und Belastungen.

Je nach Lokalisation gibt es verschiedene Ursachen für die Entstehung von Überbeinen beim Pferd.

Seitliche Überbeine entstehen meist durch eine Reizung der Knochenhaut im Bereich der Bandansätze oder durch eine Belastung der sehnigen Verbindung zwischen Griffel- und Röhrbein. Auslöser sind Traumata, beispielsweise durch Tritte oder Stöße, die das Pferd sich auch selbst zufügen kann. Hintere Überbeine sind die Folge wiederkehrender mechanischer Belastungen. Sie entstehen durch Zug- und Druckeinwirkung auf bestimmte Bandstrukturen oder durch deren Überdehnung. Häufige Ursachen sind Fehlstellungen der Gliedmaßen oder eine falsche Hufbearbeitung. Tiefe Überbeine resultieren aus Sehnenschäden oder einem starken Zug auf die Knochenhaut. Auch hier zählen eine Überbelastung der Beugesehnen sowie Fehlstellungen, wie ein rückbiegiges Fesselgelenk zu den typischen Ursachen.

Ein Überbein verursacht unterschiedliche Beschwerden.

Was sind die Symptome von Überbeinen bei Pferden?

Symptome von Überbeinen bei Pferden sind Umfangsvermehrungen an den Beinen, Schmerzen bei Berührung oder Bewegung, Bewegungseinschränkungen und Lahmheitserscheinungen sowie Wärme und/oder Rötungen an der Beule. Die Symptome eines Überbeins variieren je nach Lage und Größe der knöchernen Wucherung.

Die typischen Symptome von Überbeinen bei Pferden sind in der folgenden Liste aufgeführt.

  • Umfangsvermehrung:  Deutlich sichtbare, meist harte Schwellungen und Beulen an den betroffenen Gliedmaßen des Pferdes, häufig im Bereich der Röhrbeine oder Gelenke.
  • Schmerzen: Das Pferd reagiert auf Druck oder Bewegung der betroffenen Stelle häufig mit Abwehrverhalten oder Unruhe und zeigt so, dass es Schmerzen hat.
  • Lahmheit: Das Pferd zeigt Unwilligkeit zu laufen oder lahmt deutlich. Es hat eine eingeschränkte oder asymmetrische Gangart, die häufig mit Schonhaltung oder Belastungsvermeidung einhergeht.
  • Wärme und Rötung: Der betroffene, geschwollene Bereich ist überwärmt und gerötet.
  • Bewegungseinschränkungen: Eingeschränkter Bewegungsradius im betroffenen Gelenk oder Gliedmaßenabschnitt, insbesondere bei fortgeschrittener Ausprägung.

Die tiefen, hinteren und seitlichen Überbeine haben jeweils unterschiedliche Symptome.

Tiefe Überbeine im Bereich des Fesselträgerursprungs oder am Unterstützungsband der tiefen Beugesehne sind von außen kaum sichtbar und schwer zu ertasten. Dennoch verursachen sie eine chronische Lahmheit, da sie die tiefen Strukturen reizen.

Die hinteren Überbeine an der Rückseite des Röhrbeins wirken sich vor allem auf die umliegenden Sehnen und Bänder aus. Sie führen zu einer mechanischen Beeinträchtigung des Fesselträgers, engen diesen ein und rufen Lahmheiten hervor. Die Beschwerden entstehen durch Druck und Reibung im betroffenen Gewebe.

Seitliche Überbeine an der Innen- oder Außenseite des Röhrbeins sind in der Regel gut sichtbar und lassen sich als harte Schwellung ertasten. Die Pferde zeigen eine Stützbeinlahmheit, die auch als Remontenkrankheit bezeichnet wird.

Überbeine verursachen nicht in jedem Fall Beschwerden. Je nach Lage und Größe bleiben sie mitunter symptomlos. Problematisch sind Exostosen im Bereich von Sehnenansatzstellen, Bändern oder in der Nähe von Nerven.

Die Behandlung von Überbeinen hängt von der Schwere und der Symptomatik ab.

Wie werden Überbeine bei Pferden behandelt?

Überbeine bei Pferden werden je nach Schweregrad konservativ oder chirurgisch behandelt. Entzündungshemmende Medikamente kommen je nach Ausprägung als Salbe, oral oder per Injektion zum Einsatz. Schonung, Kühlung und alternative Verfahren wie Blutegeltherapie unterstützen die Heilung zusätzlich.

Vor der Behandlung eines Überbeins findet eine gründliche klinische Untersuchung der betroffenen Stelle statt. Dabei wird die betroffene Stelle abgetastet, um Schmerzreaktionen, Umfangsvermehrungen oder Temperaturunterschiede festzustellen. Anschließend kommen bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder MRT zum Einsatz, um die Lage, Ausdehnung und Struktur der knöchernen Veränderung zu beurteilen. Eine Ultraschalluntersuchung hilft, mögliche Band- oder Sehnenverletzungen auszuschließen.

In der nachfolgenden Liste sind die gängigen Behandlungsmethoden für Überbeine zu finden.

  • Entlastung: Ein Bestandteil der Behandlung von Überbeinen ist Entlastung. Das betroffene Pferd erhält ausreichend Boxenruhe, um den betroffenen Bereich zu schonen. Gleichzeitig sind die Auslöser zu beseitigen, die das Überbein verursacht haben. Dazu zählt eine Überprüfung und Anpassung des Trainings.
  • Medikamente: Entzündungen, die durch ein Überbein verursacht wurden, erfordern eine gezielte medikamentöse Behandlung. Lokal werden entzündungshemmende Wirkstoffe in Form von Salben aufgetragen oder direkt in das entzündete Gewebe injiziert. Zusätzlich können Medikamente in Form einer oral verabreichten Paste oder einer intravenösen Injektion eingesetzt werden, um die Entzündung zu hemmen und Schmerzen zu lindern.
  • Kühlung: Zur akuten Linderung helfen kühlende Maßnahmen wie Kühlpacks oder Umschläge. Diese reduzieren Schwellungen und Schmerzen im betroffenen Bereich und wirken entzündungshemmend.
  • Physiotherapie: Gezielte physiotherapeutische Maßnahmen wie Massagen und spezielle therapeutische Übungen unterstützen die Mobilität des betroffenen Pferdes und wirken schmerzlindernd. Rehabilitationsprogramme sind besonders bei längerer Ruhigstellung sinnvoll, um einen gesunden Bewegungsablauf wiederherzustellen.
  • Operation: In schweren Fällen ist die chirurgische Entfernung des Überbeins erforderlich, insbesondere wenn das Pferd lahmt oder andere Behandlungen nicht zum gewünschten Erfolg führen. Dabei werden zum Beispiel Griffelbeinenden entfernt, sofern diese betroffen sind. Die Operation richtet sich nach Lokalisation und Ausmaß der Knochenreaktion.
  • Alternative Therapien: Ergänzend lassen sich alternative Therapien anwenden, um die Symptome des Überbeins beim Pferd zu lindern. Dazu zählen Akupunktur, Laser- und Magnetfeldtherapie sowie Blutegelbehandlungen, die überschüssige Flüssigkeit und Entzündungsstoffe aus dem Gewebe ableiten.
  • Ernährung: Fütterungsfehler, wie beispielsweise Mangelzustände oder ein Ungleichgewicht von Kalzium und Phosphor, sind anzupassen. Zwar hat die Fütterung keinen direkten Einfluss auf bereits bestehende Überbeine bei Pferden, sie spielt jedoch eine zentrale Rolle für die Knochengesundheit und insbesondere für die Vorbeugung.
  • Hufbearbeitung: Eine sachgemäße Hufbearbeitung korrigiert Gliedmaßenfehlstellungen und verringert Fehlbelastungen, die zur Bildung von Überbeinen beitragen. Eine regelmäßige Kontrolle und fachgerechte Anpassung sind fester Bestandteil der vorbeugenden sowie therapeutischen Maßnahmen.

Behandlung von Pferden mit Überbeinen in der Pferdeklinik am Sorpesee

In der Pferdeklinik am Sorpesee stehen bei der Behandlung von Überbeinen eine präzise Diagnostik und eine individuell abgestimmte Therapie im Mittelpunkt. Wir verfügen über langjährige Erfahrung und Fachkompetenz und setzen auf eine ganzheitliche Behandlung bei Überbeinen. Je nach Schweregrad und Symptomen der Exostose behandeln wir die Pferde bei uns konservativ sowie chirurgisch.

Die Diagnostik und Therapie von Krankheitsbildern wie Überbeinen zählen zu unseren Schwerpunkten. Unter der Leitung von Fachtierärztin Dr. med. vet. Jutta Riedel-Kaufhold und FEI-Tierarzt Tobias Kaufhold verbinden wir in der Tierärztlichen Klinik für Pferde am Sorpesee moderne Technik mit fundierter Expertise und großem persönlichen Engagement. Die oberste Priorität unseres gesamten Teams ist es, Ihrem Pferd die optimale Therapie zu gewährleisten.

Bei der Diagnostik von Überbeinen achten wir besonders auf das Exterieur und die anatomische Stellung der Gliedmaßen. Mittels einer Lahmheitsuntersuchung beurteilen wir die Symptome sowie den Schweregrad des Überbeins. Die Lahmheitsdiagnostik führen wir im Innen- als auch im Außenbereich durch. Nach einem ausführlichen Vorbericht erfolgen eine Adspektion und Palpation der Gliedmaßen. Anschließend folgt die Untersuchung im Schritt und Trab auf hartem und weichen Boden. Mittels Beugeproben lokalisieren wir die Schmerzquelle durch das Überbein. Durch diagnostische Anästhesien wird der schmerzhafte Bereich anschließend weiter eingegrenzt, um gezielte Röntgen- bzw. Ultraschalluntersuchungen durchzuführen.

Unser digitales Röntgen verfügt über mehrere kabellose Systeme, die sowohl im Stall als auch in unserer Klinik für eine optimale Bildqualität sorgen. Zu unseren bildgebenden Diagnoseverfahren zählen auch Ultraschalluntersuchungen. In der Pferdeklinik am Sorpesee stehen Ihnen mehrere Behandlungsräume inklusive Untersuchungsstand in ruhiger Atmosphäre zur Verfügung. In unserem hauseigenen Labor führen wir mithilfe modernster Analysegeräte eine Sofortdiagnostik aller wichtigen Laborparameter durch.

Zu unseren vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung und Beseitigung von Überbeinen gehört neben der medikamentösen Therapie auch die fokussierte Stoßwellentherapie. Dabei werden Schallwellen auf einen bestimmten Punkt im Körper fokussiert, um Schmerzen und Verletzungen zu lindern. Die Kryotherapie wirkt durch Kälteeinwirkung entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Um die durch das Überbein verursachten Schmerzen und Fehlbelastungen zu lindern, setzen wir zudem auf Physiotherapie und Chiropraktik. Zu unseren physiotherapeutischen Maßnahmen zählen unter anderem Ganganalysen, verschiedene Massagetechniken, Gelenkmobilisation, Faszienbehandlung und Akupressur. Darüber hinaus begleiten wir Ihr Pferd bei der Rehabilitation nach Überbeinoperationen oder bei Lahmheiten. Bei der chiropraktischen Untersuchung wird die Funktion der einzelnen Gelenke Ihres Pferdes begutachtet. Mithilfe verschiedener Techniken aus der Chiropraktik werden Blockierungen gelöst, wodurch der physiologische Bewegungsrahmen wiederhergestellt und Schmerzen reduziert werden.

Die Tierärztliche Klinik für Pferde am Sorpesee bietet zudem eine umfassende Beratung zu den Themen Fütterung und Haltung, Hufbearbeitung, Sattelpassform sowie Trainingszustand und -methoden an. Dadurch lässt sich das Risiko einer Überbeinbildung minimieren.

Ist eine chirurgische Behandlung des Überbeins angeraten, bietet unser moderner Operationssaal mit unserem erfahrenen Team und dem modernen Equipment die bestmögliche Versorgung Ihres Pferdes. Falls eine Vollnarkose erforderlich ist, wird diese nach höchsten medizinischen Standards und mittels Intubationsnarkose sowie Monitoring durchgeführt.

Zu den Routineoperationen im Bereich Überbein zählen in unserer Pferdeklinik am Sorpesee die Exostoseoperation und die Griffelbeinextraktion. Bei Sehnen- und Bänderverletzungen, die durch das Überbein verursacht wurden, setzen wir je nach Ermessen auch auf eine Lasertherapie. Der Softlaser beschleunigt die Abheilung komplizierter Wunden und ist völlig schmerzfrei. Auch die LigaSure-Technologie kommt bei vielen chirurgischen Eingriffen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Technologie, mit der Gefäße binnen Sekunden durch Elektrokauterisation verschlossen werden, um Blutverluste zu minimieren.

Sowohl in unserer Klinik als auch im Rahmen unserer mobilen Fahrpraxis sind wir jederzeit für Sie erreichbar, insbesondere bei intensivmedizinischen Notfällen. Dank unserer 24-Stunden-Bereitschaft wird Ihr Tier im Ernstfall schnell und professionell versorgt.

Zur Vorbeugung von Überbeinen bei Pferden gibt es verschiedene Maßnahmen.

Was kann man zur Prävention gegen Überbeine bei Pferden tun?

Man kann verschiedene Maßnahmen zur Prävention gegen Überbeine bei Pferden ergreifen. Die folgende Liste zeigt die Präventionsmaßnahmen im Detail:

  • Ernährung: Die Fütterung hat keinen direkten Einfluss auf bestehende Überbeine, spielt jedoch eine entscheidende Rolle für die Vorbeugung. Fütterungsfehler wie Mangelzustände oder ein Ungleichgewicht von Kalzium und Phosphor begünstigen Überbeine. Eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralstoffen wie Kalzium, Phosphor, Magnesium, Zink, Kupfer und Mangan ist wichtig für die Stabilität von Knochen und Bindegewebe. Die Futterration ist individuell auf das jeweilige Pferd abzustimmen.
  • Aufwärmen und Abkühlen: Ein gezieltes Aufwärmen vor dem Training fördert die Durchblutung, verbessert die Beweglichkeit und bereitet die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vor. Ein langsames Abkühlen reduziert das Risiko von muskulären Verspannungen und unterstützt die Regeneration des Pferdes.
  • Ausgewogenes Training: Ein durchdachter Trainingsplan kombiniert Belastungseinheiten mit ausreichenden Erholungsphasen. Die Abwechslung aus Übungen, Ausritten und Ruhetagen verhindert Überforderung sowie Verschleißerscheinungen.
  • Regelmäßige Tierarztkontrollen: In festgelegten Abständen durchgeführte tierärztliche Untersuchungen dienen der frühzeitigen Erkennung von medizinischen Auffälligkeiten.
  • Korrekte Hufpflege: Eine fachgerechte Hufpflege und ein korrektes Beschlagen gewährleisten eine gleichmäßige Belastung der Gliedmaßen. Eine korrekte Hufstellung wirkt Fehlbelastungen entgegen und verringert die Gefahr degenerativer Gelenkveränderungen.
  • Angepasste Ausrüstung: Sattel, Trense und weiteres Equipment sind individuell an den Körperbau des Pferdes anzupassen. Eine korrekte Passform verhindert Druckstellen und Verspannungen und unterstützt so den störungsfreien Bewegungsablauf.
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