Druse Pferd

Druse beim Pferd: Ursachen, Symptome, Diagnose & Behandlung

Letztes Update am
15. September 2025

Druse ist eine hoch ansteckende bakterielle Erkrankung der oberen Atemwege und Lymphknoten beim Pferd. Dieser Artikel liefert einen Überblick über typische Ursachen, Symptome sowie Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Druse beim Pferd.

Inhaltsverzeichnis

Typische Symptome von Druse sind Fieber, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Nasenausfluss und geschwollene Lymphknoten. Im Verlauf der Krankheit bilden sich Eiterherde, die nach außen oder innen aufbrechen. In seltenen Fällen verläuft die Erkrankung schwer und endet tödlich.

Besteht der Verdacht einer Erkrankung mit Druse, erfolgt die sofortige Isolation betroffener Pferde von gesunden Tieren. Ein Tierarzt ist umgehend zu informieren. 

Die Pferdeklinik am Sorpesee verfügt über langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Druse. Unter der Leitung von Dr. Jutta Riedel-Kaufhold und FEI-Tierarzt Tobias Kaufhold verbinden wir Fachkompetenz, moderne Technik und persönliche Betreuung. Wir sind 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für Sie und Ihre Patienten da.

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Was ist die Druse?

Druse ist eine ernstzunehmende, hochansteckende Infektionskrankheit bei Pferden. Verursacht wird die Erkrankung durch das Bakterium Streptococcus equi subspecies equi. Sie betrifft vor allem die oberen Atemwege und die Lymphknoten.

Druse wird durch das Bakterium Streptococcus equi subspecies equi aus der Gattung der Streptokokken verursacht. Nach dem Eindringen verbreitet sich der Erreger über die Blut- und Lymphbahnen im Körper des Pferdes. Dabei kommt es zu Entzündungen der oberen Atemwege, insbesondere der Lymphknoten im Hals-, Kehlkopf- und Rachenbereich, die deutlich geschwollen sind. Eine Ansteckung anderer Pferde beginnt mit dem Auftreten klinischer Symptome, sobald der Erreger über Sekrete ausgeschieden wird.

Die Ansteckung mit dem Druse Erreger Streptococcus equi erfolgt in den meisten Fällen durch direkten Kontakt zwischen Pferden. Eine indirekte Übertragung ist ebenfalls möglich, beispielsweise über kontaminierte Tränkeeimer, Pflegeutensilien, Kleidung oder die Hände von Menschen. Die Inkubationszeit beträgt bei Druse drei bis vierzehn Tage. 

Unter günstigen Umweltbedingungen bleibt der Erreger bis zu vier Wochen außerhalb des Wirts infektiös. In der Erde überlebt das Bakterium etwa drei Tage, im Wasser hingegen vier bis sechs Wochen.

Laut der Veterinärmedizinischen Universität Wien infiziert sich ein gesundes Pferd in über 80 Prozent der Fälle, wenn es mit einem infizierten Träger in Kontakt kommt. Einige Pferde bleiben aufgrund eines besonders starken Immunsystems und einer Grundimmunität von dieser Krankheit verschont. 

Druse wird bei Pferden auf unterschiedliche Weise verursacht.

Was sind die Ursachen für Druse bei Pferden?

Die Ursache für Druse bei Pferden sind Bakterien des Typs Streptococcus equi subspecies equi. Diese hoch ansteckenden Erreger befallen durch direkte oder indirekte Übertragung die oberen Atemwege sowie die zugehörigen Lymphknoten. 

Die folgende Liste zeigt die häufigsten Auslöser, durch die sich die Bakterien der Spezies Streptococcus equi bei Pferden verbreiten.

  • Direkter Kontakt: Die häufigste Ansteckungsquelle ist die Tröpfcheninfektion von Pferd zu Pferd. Der Erreger gelangt über ausgeschiedenes Nasensekret, eitrigen Lymphknotenausfluss oder Husten in die Umgebung und wird von dort in den Organismus gesunder Tiere aufgenommen. Ungünstige Haltungsbedingungen wie enge Stallungen, unzureichende Belüftung oder eine hohe Tierdichte auf Weiden erhöhen das Ansteckungsrisiko erheblich. Auch sogenannte stille Träger stellen eine direkte Infektionsquelle dar. Dabei handelt es sich um Pferde, die eine Druse Infektion überstanden haben, aber weiterhin Bakterien ausscheiden. 
  • Indirekter Kontakt: Eine Ansteckung mit Druse erfolgt auch über kontaminierte Gegenstände wie Futter- und Trinkgefäße, Gebisse, Zaum- und Sattelzeug, Einstreu oder Transportfahrzeuge. Zudem werden die Bakterien auch über die Hände und die Kleidung des Stallpersonals oder von Besuchern weitergetragen. Sogar Fliegen sind potentielle Überträger und transportieren die Erreger von Pferd zu Pferd.
  • Immunschwächende Faktoren: Stress, ein unausgeglichenes Fütterungsmanagement, Vorerkrankungen sowie ein sehr junges oder hohes Alter schwächen die Abwehrkräfte und begünstigen den Ausbruch einer Druse-Infektion.

Was sind die Symptome von Druse bei Pferden?

Typische Symptome von Druse bei Pferden sind Fieber, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Nasenausfluss, Husten, Schluckbeschwerden sowie geschwollene Lymphknoten, die sich zu Eiterabszessen entwickeln und aufbrechen können.

Die folgende Liste enthält die typischen Symptome einer Druse bei Pferden.

  • Fieber: Ein zentrales Symptom von Druse bei Pferden ist Fieber mit Werten zwischen 39 und 41 °C. Die erhöhte Körpertemperatur signalisiert eine akute Entzündungsreaktion.
  • Appetitlosigkeit:  Ein weiteres Symptom der Druse ist Appetitlosigkeit. Das betroffene Pferd frisst deutlich weniger oder verweigert die Nahrungsaufnahme vollständig.
  • Mattheit: Ein von Druse betroffenes Pferd wirkt insgesamt matt, antriebslos und körperlich geschwächt. Es zeigt deutlich weniger Interesse an seiner Umgebung, meidet den Kontakt zu Artgenossen und zieht sich zurück. Auch gewohnte Aktivitäten wie Training oder Weidegang werden nur widerwillig oder gar nicht mehr angenommen.
  • Nasenausfluss: Mit dem Fortschreiten der Erkrankung tritt Nasenausfluss als Symptom der Druse auf. Anfangs ist dieser klar und wässrig, im weiteren Verlauf verändert er sich zu einem eitrigen, gelblich-grünen Sekret. Der Ausfluss ist in der Regel beidseitig und riecht manchmal unangenehm.
  • Husten und Schluckbeschwerden: Zu den typischen Symptomen der Druse zählen neben Schnupfen auch Husten und Schluckbeschwerden. Diese sind auf die Reizung der oberen Atemwege sowie die Schwellung der umliegenden Lymphknoten zurückzuführen.
  • Vergrößerung der Kopflymphknoten: Ein auffälliges Symptom der Druse ist die Vergrößerung der Lymphknoten im Kopf- und Halsbereich des Pferdes. Die Schwellungen sind schmerzhaft und erreichen mitunter eine Ausprägung, die zu einer Einengung von Kehlkopf oder Luftröhre führt. Die daraus resultierende Atemnot führt zu einer charakteristischen Körperhaltung, bei der das Pferd den Kopf leicht senkt und den Hals vorstreckt, um die Atmung zu erleichtern.
  • Eiterabszesse: Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung entstehen in den Lymphknoten Eiterabszesse. Diese öffnen sich entweder nach außen oder brechen nach innen auf. Das ausgeschiedene Sekret enthält große Mengen des Erregers und stellt ein erhebliches Ansteckungsrisiko für andere Tiere dar. In schweren Fällen breitet sich die Infektion über die lokalen Lymphknoten hinaus aus. Diese Verlaufsform wird als metastatische Druse bezeichnet und endet in wenigen Fällen tödlich.

Der Verdacht auf eine Erkrankung mit Druse erfordert eine schnelle Diagnose durch den Tierarzt.

Wie wird Druse bei Pferden diagnostiziert?

Bei Verdacht auf Druse ist das Pferd zu isolieren und einem Tierarzt vorzustellen. Bei Pferden wird Druse durch Abszesstupfern, Nasenrachenspülproben oder Luftsackspülproben mittels Kultur oder PCR untersucht.

Die eindeutige Diagnose der Druse erfolgt durch den Nachweis des Erregers Streptococcus equi subspecies equi. Die typischen Symptome wie Fieber oder Nasenausfluss liefern zwar erste Anhaltspunkte, eine eindeutige Bestätigung ist jedoch nur mittels labordiagnostischer Verfahren möglich.

Der bakteriologische Nachweis erfolgt mittels Nasen- oder Rachenabstrich. Für die Untersuchung wird entweder ein Tupfer oder eine Spülprobe aus dem Rachenraum oder dem Luftsack des Pferdes verwendet. Die Probenentnahme mittels Tupfer erfolgt bei geöffneten Abszessen oder eitrig verändertem Gewebe. Eine Nasenrachenspülprobe ist einem einfachen Nasen- oder Nasen-Rachen-Tupfer vorzuziehen, da sie eine größere Schleimhautfläche erfasst und dadurch eine höhere Nachweiswahrscheinlichkeit bietet. Eine Luftsackspülprobe wird  nurentnommen, wenn sichtbarer Eiter im Luftsack vorhanden ist. 

Die Analyse der Proben erfolgt entweder mittels PCR (Polymerase-Kettenreaktion) oder durch das Anlegen einer Bakterienkultur. Eine PCR- Untersuchung stellt die bevorzugte Methode zur Erstdiagnose dar, da sie eine höhere Sensitivität als die Bakterienkultur aufweist und bereits nach 12 bis 24 Stunden ein Ergebnis liefert. Die Bakterienkultur eignet sich insbesondere zur Resistenzbestimmung, wobei jedoch eine längere Untersuchungszeit entsteht.

Ergänzend erfolgt ein Erregernachweis über eine Blutserumuntersuchung. Mithilfe des ELISA-Tests (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) weist das Labor Antikörper gegen Streptococcus equi nach. Die Methode dient vor allem der Abklärung unklarer Symptome oder der Verlaufskontrolle nach überstandener Infektion. Für die Erstdiagnose ist die Serologie ungeeignet, da sie lediglich einen früheren Kontakt mit dem Erreger belegt und keine aktive Infektion nachweist.

Nachdem die Diagnose auf Druse gestellt wurde, erfolgt eine umfassende Behandlung, die sowohl medizinische als auch hygienische Maßnahmen umfasst.

Wie läuft die Behandlung der Druse beim Pferd ab?

Die Behandlung der Druse beim Pferd läuft über Isolation, Hygienemaßnahmen, Temperaturkontrollen, unterstützende Drusewickel, medikamentöse Therapie, angepasste Fütterung und bei Bedarf über eine stationäre Betreuung ab.

1. Isolation und Quarantäne

Ein wichtiger Bestandteil der Druse Behandlung ist die konsequente Isolation betroffener sowie kontaktverdächtiger Pferde. Um eine weitere Ausbreitung des Erregers zu verhindern, wird der Bestand in drei klar getrennte Bereiche unterteilt.

Im ersten Bereich erfolgt die Unterbringung und Behandlung von Pferden mit bestätigter Druse. Der Zugang ist auf wenige geschulte Personen beschränkt. Am Ein- und Ausgang stehen Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe bereit, die bei jedem Betreten und Verlassen konsequent genutzt werden. Die betroffenen Pferde bleiben bis zu acht Wochen in diesem Isolationsbereich.

Im zweiten Bereich stehen Kontaktpferde, die direkten oder indirekten Kontakt zu infizierten Tieren hatten. Sie gelten als infektionsverdächtig, auch ohne erkennbare Symptome. Zur frühzeitigen Erkennung eines Ausbruchs erfolgt eine engmaschige Überwachung. Das tägliche Fiebermessen ist dabei verpflichtend. Zeigt ein Pferd klinische Symptome oder einen Temperaturanstieg, folgt die sofortige Überstellung in den ersten Bereich zur weiteren Behandlung.

Im dritten Bereich stehen die gesunden Pferde, die keinen Kontakt zu infizierten oder kontaktverdächtigen Tieren hatten. Der Kontakt zu erkrankten oder beobachteten Pferden ist konsequent auszuschließen. Optimalerweise übernimmt ausschließlich getrenntes Betreuungspersonal die Versorgung, um eine Übertragung über Hände, Kleidung oder Arbeitsmaterialien auszuschließen.

Geheilte Pferde bleiben oft noch über einen längeren Zeitraum hinweg infektiös. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt sich eine Isolationsdauer von sechs bis acht Wochen. 

2. Drusewickel

Drusewickel sind eine wichtige Behandlungsmaßnahme zur Reifung und Eröffnung von Druse-Abszessen, um die Erreger aus dem Körper zu eliminieren. Drusewickel bestehen aus erwärmten Kompressen, wie beispielsweise Wärmflaschen, Körnerkissen oder warmen Tüchern. Häufig werden diese mit durchblutungsfördernden und entzündungshemmenden Substanzen wie Zugsalben kombiniert. 

Die warmen Umschläge fördern die Durchblutung der geschwollenen Lymphknoten, lindern Schmerzen und unterstützen die Reifung der Abszesse. Bei der Anwendung ist auf eine angenehm warme Temperatur zu achten, um Hautirritationen und Verbrennungen zu vermeiden. 

3. Hygienemaßnahmen

Hygienemaßnahmen verhindern eine Ausbreitung des Druse Erregers und unterstützen die Wundheilung bei Pferden. Besondere Sorgfalt ist bei der Versorgung geöffneter Abszesse erforderlich. Sobald Eiter abfließt, müssen Wunden und Nüstern regelmäßig und gründlich gereinigt werden. Eine sterile Umgebung schützt vor Sekundärinfektionen und fördert eine komplikationsfreie Heilung. Nach jedem Kontakt mit einem infizierten Pferd sind die Hände gründlich zu desinfizieren und die Kleidung zu wechseln, bevor weitere Tiere betreut werden.

Öffnen sich die Abszesse nicht von selbst oder beeinträchtigt eine starke Lymphknotenschwellung die Atmung, erfolgt die chirurgische Eröffnung durch den Tierarzt. Die betroffenen Stellen werden anschließend mit einer desinfizierenden Lösung gespült und hygienisch versorgt.

4. Temperaturkontrolle

Die regelmäßige Fiebermessung ist ein weiterer Bestandteil der Drusebehandlung. Sie liefert verlässliche Hinweise auf den Krankheitsverlauf und ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von Veränderungen. Jedes Pferd erhält ein eigenes Thermometer, um eine Übertragung des Erregers zu verhindern. Bei Temperaturanstieg verdächtiger Pferde erfolgt die sofortige Isolation des betroffenen Tieres sowie die Information des Tierarztes zur weiteren Abklärung.

5. Medikamente

Die Behandlung der Druse erfolgt in der Regel ohne Antibiotika. Nur im frühen Stadium der Druse, also bevor sich Abszesse an den Lymphknoten entwickeln, zeigt Penicillin gelegentlich Wirkung und begrenzt die Ausbreitung der Infektion. Nach der Verabreichung von Penicillin entsteht jedoch eine geringere Immunität, wodurch Pferde bei einem erneuten Ausbruch anfälliger werden.

Sobald sich Druse-Abszesse gebildet haben, sollte eine antibiotische Therapie unterbleiben. Auch fiebersenkende Medikamente sind zu vermeiden, da sie die Entstehung einer sogenannten „kalten Druse“ begünstigen. In diesem Zustand reifen die Abszesse nicht aus und öffnen sich nicht. Die Erreger verbleiben im Körper, die Ansteckungsgefahr bleibt bestehen und der Heilungsverlauf verzögert sich deutlich.

6. Angepasste Fütterung

Eine weitere Behandlungsmaßnahme besteht in der Verabreichung angepassten Futters. Pferde, die an Druse erkrankt sind, leiden häufig unter schmerzhaften Schluckbeschwerden. Diese werden durch die geschwollenen Lymphknoten verursacht. Infolge des zusätzlichen Reizes durch hartes Raufutter kommt es bei den betroffenen Tieren häufig zu einer Verweigerung der Futteraufnahme. Um den ohnehin reduzierten Appetit nicht weiter zu belasten, ist eine angepasste, leicht aufzunehmende Fütterung erforderlich.

Besonders geeignet sind nasse Raufuttermischungen, wie zum Beispiel eingeweichte Rübenschnitzel. Sobald sich der Zustand des Pferdes stabilisiert hat, die Raufutteraufnahme aber weiterhin unzureichend bleibt, werden zusätzlich eingeweichte Heucobs eingesetzt. Diese bestehen aus hochwertigem Gras, das zum optimalen Zeitpunkt geerntet wird, um eine maximale Nährstoffdichte zu gewährleisten. Zusätzlich ist auf eine bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen zu achten, um das Immunsystem zu stärken und die Regeneration zu fördern. 

7. Stationäre Betreuung

Bei schwerwiegenden Druseverläufen, wie bei vereiterten Luftsäcken oder anderen Komplikationen, ist ein stationärer Aufenthalt notwendig. Bei einem operativen Eingriff wird der betroffene Luftsack unter endoskopischer Kontrolle mehrfach gespült, bis keine Eiterreste mehr nachweisbar sind. Zum Schutz anderer Pferde erfolgt die stationäre Unterbringung in einer Isolationsbox.

Laut der Sächsischen Tierseuchenkasse ist die Prognose bei Druse in den meisten Fällen günstig. Etwa 75 Prozent der betroffenen Pferde genesen innerhalb von 7 bis 10 Tagen nach Auftreten der Symptome ohne bleibende Schäden und entwickeln eine Immunität, die 2 bis 5 Jahre anhält. Etwa 25 Prozent der Tiere bilden jedoch keine ausreichende Immunität und sind innerhalb weniger Monate anfällig für eine erneute Infektion.

Behandlung der Druse in der Pferdeklinik am Sorpesee

Zu den häufigen internistischen Gründen für einen Besuch in der Pferdeklinik am Sorpesee zählen Infektiöse Atemwegserkrankungen wie die Druse. Bei an Druse erkrankten Pferden erfolgt eine gründliche klinische Untersuchung als Grundlage für eine individuell abgestimmte Diagnostik und Behandlung.

Mehrere modern ausgestattete Behandlungsräume und ein separater Untersuchungsstand ermöglichen eine zügige und stressarme Diagnostik der Druse beim Pferd. Isolationseinheiten und ein strikt eingehaltenes Hygienekonzept schützen andere Tiere zuverlässig vor einer Ansteckung.

Dank unseres hauseigenen Labors können relevante Laborparameter unmittelbar ausgewertet werden. Mittels hochmoderner Analysegeräte gelingt der Nachweis des Druse Erregers Streptococcus equi subsp. equi innerhalb kürzester Zeit. Die Befunde werden direkt mit Ihnen besprochen, um die Behandlung einzuleiten. 

Bei schweren Druse Verläufen übernimmt die Pferdeklinik am Sorpesee die intensivmedizinische Versorgung. Die hellen, großzügigen und teilweise kameraüberwachten Boxen sind auf die besonderen Anforderungen infektiöser Patienten ausgerichtet. Eine kontinuierliche medizinische Überwachung sichert eine lückenlose Rund-um-die-Uhr-Betreuung.

Die Pferdeklinik am Sorpesee ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für Sie erreichbar. Fünf vollausgestattete Praxisfahrzeuge ermöglichen eine flexible Termingestaltung in unserem gesamten Praxisgebiet.

Zur Prävention von Druse gibt es verschiedene Ansätze.

Was kann man zur Prävention von Druse bei Pferden tun?

Zur Prävention von Druse bei Pferden kann man Schutzmaßnahmen zur Verhinderung einer Einschleppung ergreifen, eine Schutzimpfung durchführen und bei Ausbrüchen konsequent auf Sicherheitsmaßnahmen achten.

1. Schutzmaßnahmen zur Verhinderung einer Einschleppung

Die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung gegen Druse ist der zuverlässige Schutz des eigenen Pferdebestands vor ansteckenden Tieren. Neu eingestallte Pferde verbleiben mindestens zwei bis drei Wochen in Quarantäne. In dieser Zeit erfolgt täglich eine Kontrolle auf typische Druse Symptome. Der direkte Kontakt zu anderen Pferden sowie die gemeinsame Nutzung von Gegenständen wie Halfter, Putzzeug oder Tränken sind strikt zu vermeiden. Auch bei Veranstaltungen ist darauf zu achten, dass die Pferde kein Wasser teilen und keinen direkten Kontakt zueinander haben.

2. Druse-Impfung

Eine weitere Präventionsmaßnahme ist die Impfung gegen das Bakterium Streptococcus equi. Die Impfung dient der Prävention schwerer Krankheitsverläufe bei akut gefährdeten Pferden und reduziert die Schwere der Symptome.

Da der Erreger in unterschiedlichen Varianten vorkommt, ist ein vollständiger Impfschutz nicht möglich. Geimpfte Pferde infizieren sich jedoch seltener und erkranken in der Regel milder. Bei Pferden ohne konkretes Infektionsrisiko wird die Impfung nicht allgemein empfohlen, da der Schutz begrenzt ist und Nebenwirkungen möglich sind.

3. Sicherheitsmaßnahmen bei Ausbrüchen

Bei einem Druse-Ausbruch verhindern präventive Sicherheits- und Hygienemaßnahmen eine weitere Ausbreitung der Krankheit. Der Stall ist dazu in drei strikt getrennte Bereiche unterteilt: gesunde Pferde, Verdachtsfälle und erkrankte Tiere. Schutzkleidung und Desinfektionsmittel werden konsequent eingesetzt.

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