Die Ursachen des Hufrollensyndroms sind vielfältig. Typisch sind Überlastung, genetische Prädisposition, Fehlstellungen und mangelhafte Hufpflege. Auch die Symptome zeigen sich in unterschiedlicher Ausprägung. Häufig sind Lahmheit, ein verkürzter Gang und Schmerzen die Folge einer Hufrolle.
Früher wurde das Hufrollensyndrom häufig als unheilbar eingestuft. Durch verbesserte diagnostische und therapeutische Verfahren und ein vertieftes Verständnis der Ursachen der Erkrankung ist heute eine differenzierte Prognose möglich. Entscheidend ist eine frühzeitige Behandlung durch einen erfahrenen Tierarzt.
Die Tierärztliche Klinik für Pferde am Sorpesee steht Ihnen und Ihren Pferden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung. Wir verfügen über langjährige Erfahrung in der Diagnose und Behandlung des Hufrollensyndroms. Unter der Leitung von Dr. Jutta Riedel-Kaufhold und FEI-Tierarzt Tobias Kaufhold vereinen wir Fachkompetenz, moderne Technik und persönliche Betreuung.
Hier sind unsere Kontaktdetails.
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Was ist das Hufrollensyndrom?
Das Hufrollensyndrom beim Pferd, auch Podotrochlose genannt, ist eine schmerzhafte Entzündung des Hufrollenapparats. Beim Hufrollensyndrom handelt es sich nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern um einen Überbegriff für Entzündungen und degenerative Veränderungen im Bereich der Hufrolle.
Die Hufrolle bezeichnet den anatomischen Komplex im Huf des Pferdes, bestehend aus dem unteren Abschnitt der tiefen Beugesehne, dem Strahlbein und dem Hufrollenschleimbeutel. Gemeinsam mit dem darunterliegenden Strahlkissen federt sie jeden Schritt ab und wirkt als Stoßdämpfer. Dabei nimmt sie das Gewicht des Pferdes auf und reduziert die Belastung der umliegenden Strukturen.
Beim Hufrollensyndrom sind das Strahlbein, die tiefe Beugesehne, die dazugehörigen Bänder, der Schleimbeutel unter dem Strahlbein sowie angrenzende Gelenke und Strukturen im Huf des Pferdes betroffen. Wenn die Hufrolle irritiert oder entzündet ist, empfindet das Pferd Schmerzen im Hufbereich, sobald es mit dem Huf in den Boden einsinkt.
Das Hufrollensyndrom betrifft überwiegend die Vorderhufe und tritt meist beidseitig auf. Um den Schmerz zu vermeiden, verlagert das Pferd das Gewicht stärker auf die Zehe und entlastet die Trachten. Die Fehlbelastung führt im Verlauf zu einer Veränderung der Hufstellung.
Das Hufrollensyndrom hat vielfältige Ursachen.
Was sind die Ursachen für das Hufrollensyndrom?
Die Ursachen für das Hufrollensyndrom sind falsche Bewegung durch Überlastung oder Fehlbelastung, falscher Hufbeschlag, bestimmte Reitweisen oder zu frühes Anreiten. Weitere Auslöser sind genetische Prädispositionen, ungünstige Bodenverhältnisse, Traumata, Bewegungsmangel, Übergewicht oder altersbedingter Verschleiß.
In der folgenden Liste sind die Ursachen für das Hufrollensyndrom aufgeführt.
- Überlastung: Eine wichtige Ursache des Hufrollensyndroms ist eine Überlastung. Intensives Training auf hartem oder unebenem Untergrund mit Sprüngen, schnellen Richtungswechseln, engen Wendungen und hohen Geschwindigkeiten erhöht den Druck auf den Hufrollenapparat.
- Genetische Prädisposition: Bestimmte Pferderassen weisen eine erhöhte genetische Anfälligkeit für das Hufrollensyndrom auf. Laut dem “Merck Veterinary Manual” sind American Quarter Horses, Englische Vollblüter und Warmblüter am häufigsten betroffen. Als Gründe werden Merkmale wie kleine Hufe im Verhältnis zur Körpergröße, lange Zehen mit niedrigen Trachten oder eine steile Gliedmaßenstellung genannt.
- Ungünstige Bodenverhältnisse: Eine weitere Ursache für das Hufrollensyndrom sind das ständige Stehen oder Training auf ungeeignetem Boden wie hartem, unebenem oder stark wechselndem Untergrund, was zu einer übermäßigen Belastung des Hufs führt.
- Zu frühes Anreiten: Zu frühes Anreiten oder eine zu starke Belastung von Jungpferden, insbesondere im Leistungssport, erhöht das Risiko einer Hufrollenerkrankung, weil der Bewegungsapparat in jungen Jahren noch nicht vollständig entwickelt und belastbar ist.
- Falsche bzw. unregelmäßige Hufbearbeitung: Eine falsche oder unregelmäßige Bearbeitung der Hufe führt ebenfalls dazu, dass Erschütterungen nicht gedämpft werden und sich auf den Huf negativ auswirken. Nicht exakt angepasste Hufeisen beeinträchtigen den natürlichen Hufmechanismus von Pferden erheblich.
- Fehlstellungen: Auch Fehlstellungen begünstigen das Hufrollensyndrom. Veränderungen wie Zwanghufe, lange Zehen oder hohe Trachten führen zu Fehlstellungen, die den Hufrollenapparat ungleichmäßig belasten.
- Reitweise: Auch die Reitweise hat Einfluss auf die Entstehung des Hufrollensyndroms. Hohe Sprünge, schnelles Tempo, enge Wendungen, abrupte Stopps und unebenes Gelände beanspruchen das Pferd extrem. Da das Hufrollensyndrom bei Wildpferden nicht auftritt, wird die Bedeutung von Haltung und Trainingsintensität deutlich.
- Traumata: Akute Traumata oder frühere Verletzungen des Hufes verursachen strukturelle Veränderungen, die das Risiko für eine Hufrollenerkrankung erhöhen.
- Übergewicht: Eine weitere Ursache der Podotrochlose ist die mangelhafte Durchblutung im Hufbereich infolge von Bewegungsmangel oder längerem Stehen auf engem Raum. Die eingeschränkte Blutzirkulation beeinträchtigt die Versorgung der Hufe mit Nährstoffen und Sauerstoff.
- Bewegungsmangel: Insbesondere im jungen Alter wirkt sich Bewegungsmangel negativ auf die Hufrolle aus. Fehlende Bewegung führt zu einer unzureichenden Durchblutung des Gewebes und schwächt die Strukturen des Bewegungsapparats.
- Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Hufstrukturen häufig ab. Dadurch steigt das Risiko degenerativer Veränderungen.
- Mangelversorgung: Eine unzureichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen beeinträchtigt ebenfalls die gesunde Entwicklung von Knochen, Knorpel, Sehnen und Bändern, insbesondere im Fohlen- und Jungpferdealter.
Die Symptome des Hufrollensyndroms variieren je nach Ausprägung der Erkrankung.
Was sind die Symptome des Hufrollensyndroms?
Die Symptome des Hufrollensyndroms sind Lahmheit, klammer Gang, häufiges Stolpern mit der Vorhand, Empfindlichkeit im Hufbereich, Wärme, Steifheit, Wendeschmerz, Entlastung der Vorderhufe und Verformung des Hufes.
Die folgende Liste zeigt typische Symptome des Hufrollensyndroms.
- Anhaltende Lahmheit: Zu den typischen Symptomen des Hufrollensyndroms gehört eine anhaltende oder wiederkehrende Lahmheit. Oft zeigt sich zunächst eine intermittierende Lahmheit, die besonders nach Ruhephasen auffällt. Eine deutliche Verschlechterung der Lahmheit ist häufig beim Longieren zu beobachten.
- Klammer Gang: Betroffene Pferde verändern häufig ihre Gangart, um Schmerzen zu vermeiden. Dies äußert sich in einem taktunreinen, tippelnden oder zögerlichen Gang, der insbesondere auf hartem oder unebenem Untergrund auffällt.
- Steifheit: Eine ausgeprägte Steifheit, insbesondere zu Beginn der Bewegung, ist typisch für das Hufrollensyndrom. Oft kommen die Pferde steif aus der Box. Mit zunehmender Bewegung laufen sie sich jedoch meist etwas ein.
- Häufiges Stolpern: Ein häufiges Stolpern mit der Vorhand, insbesondere auf hartem Boden, ist ein typisches Anzeichen für das Hufrollensyndrom. Das Pferd setzt flache, wenig schwungvolle Schritte und wirkt unsicher im Tritt.
- Wendeschmerz: Betroffene Pferde zeigen Taktunreinheiten oder Lahmheit bei engen Wendungen. Da sie dabei Schmerzen empfinden, führen sie Wendungen nur widerwillig aus.
- Entlastung der Vorderhufe: Zur Entlastung der Vorderhufe stellen betroffene Pferde das schmerzende Bein nach vorn oder verlagern im Stehen regelmäßig das Gewicht, um den Druck auf den Hufrollenapparat zu verringern.
- Verformung des Hufes: Eine verdickte Sehnenscheide oder ein geschwollener Schleimbeutel sowie anatomische Veränderungen der Hufe, wie flache Trachten, lange Zehen, eine Wölbung oder Abflachung, sind Anzeichen für Probleme im Hufrollenapparat.
- Empfindlichkeit: Auch eine erhöhte Empfindlichkeit im Hufbereich, insbesondere im Bereich von Strahl und Beugesehne, deutet auf eine Erkrankung der Hufrolle hin.
- Erwärmung: In einigen Fällen kommt es zu einer spürbaren Wärmeentwicklung des betroffenen Hufes, die auf eine Entzündung hindeutet.
Zur Linderung eines Hufrollensyndroms gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Was kann man gegen das Hufrollensyndrom tun?
- Tierarzt kontaktieren und das Hufrollensyndrom korrekt behandeln lassen.
- Orthopädischen Beschlag durch den Hufschmied anfertigen lassen.
- Boxenruhe einhalten und einen individuellen Trainingsplan nach Absprache mit dem Tierarzt.
- Weiche Böden nutzen und Training auf harten Böden vermeiden.
- Zeit und Geduld einplanen. Die vollständige Ausheilung dauert mindestens ein Jahr.
Das Hufrollensyndrom wird mit verschiedenen Methoden diagnostiziert.
Wie wird das Hufrollensyndrom diagnostiziert?
Das Hufrollensyndrom beim Pferd wird durch eine Kombination aus Anamnese, Lahmheitsuntersuchung, bildgebenden Verfahren wie Röntgen und MRT sowie einer Leitungsanästhesie diagnostiziert.
Die Diagnose beginnt mit einer Anamnese, in der Symptome und Haltungsbedingungen des Pferdes dokumentiert werden. Anschließend folgt eine Lahmheitsuntersuchung mit Beurteilung des Gangbildes und systematischen Beugeproben.
Zur weiteren Abklärung werden Röntgenaufnahmen angefertigt, bei Bedarf ergänzt durch eine Ultraschalluntersuchung. Diese Verfahren stellen Veränderungen im Hufgelenk und am Hufbein dar, liefern jedoch nicht immer eine eindeutige Diagnose. Ein MRT ermöglicht eine besonders detaillierte Darstellung sämtlicher am Hufrollensyndrom beteiligten Strukturen.
Eine weitere diagnostische Maßnahme ist die Leitungsanästhesie des Hufrollennervs, um festzustellen, ob die Lahmheit aus dem Hufrollenbereich stammt. Verschwindet die Lahmheit nach der Betäubung, weist dies auf eine Beteiligung des Hufrollenkomplexes hin.
In speziellen Fällen werden zusätzlich eine Gelenkpunktion zur Untersuchung der Gelenkflüssigkeit oder eine Endoskopie des Schleimbeutels durchgeführt, um den Befund zu sichern.
Wie läuft die Behandlung des Hufrollensyndroms ab?
Die Behandlung des Hufrollensyndroms läuft je nach Ausprägung in mehreren Schritten ab. Behandlungsmethoden sind die Gabe von Medikamenten, Gelenksinjektionen, Eigenbluttherapie, biotechnologische Verfahren, Stoßwellentherapie, orthopädischer Beschlag, Homöopathie und, in schweren Ausnahmefällen, eine Neurektomie.
Die Therapiemöglichkeiten für das Hufrollensyndrom sind in der nachfolgenden Liste aufgeführt.
- Medikamente: Beim Hufrollensyndroms werden Entzündungshemmer und Schmerzmittel verschrieben. Dabei handelt es sich in der Regel um nichtsteroidale (NSAR) oder steroidale Substanzen (Glukokortikoide). Tildren und OsPhos sind Medikamente aus der Gruppe der Bisphosphonate. Sie hemmen den Knochenabbau, lindern entzündungsbedingte Schmerzen und tragen zur Stabilisierung des Strahlbeins bei.
- Gelenksinjektion: In fortgeschrittenen Fällen wird eine Gelenksinjektion empfohlen, bei der eine Kombination aus Kortison und Hyaluronsäure verabreicht wird. Bei vorhandenem Knorpelabrieb wird zusätzlich eine Gelenkspülung unter Vollnarkose durchgeführt.
- Eigenbluttherapie: Bei der Eigenbluttherapie wird dem Pferd Blut entnommen, speziell aufbereitet und anschließend in den betroffenen Bereich injiziert. Das Verfahren wirkt entzündungshemmend und fördert die Regeneration geschädigter Strukturen.
- Biotechnologische Verfahren: Zur Unterstützung der Geweberegeneration beim Hufrollensyndrom werden verschiedene biotechnologische Verfahren eingesetzt. Bei der Stammzelltherapie werden körpereigene oder Stammzellen eines Spenders in den erkrankten Bereich eingebracht, um die Reparatur von Sehnen-, Bänder- und Knochenstrukturen zu fördern.
- Orthopädische Beschlag: Beim orthopädischen Beschlag werden Zehenrichtung und -länge so angepasst, dass ein schnelles Abrollen der Hufe möglich ist. Durch das Höherstellen der Trachten mithilfe von Einlagen werden zudem Druck- und Zugbelastungen auf die Hufrolle entgegengewirkt. Eine polsternde Einlage aus Silikon wirkt ebenfalls stoßdämpfend und entlastet die betroffenen Strukturen ähnlich wie ein gepolsterter Turnschuh.
- Stoßwellentherapie: Die Stoßwellentherapie wird als ergänzende Behandlung beim Hufrollensyndrom eingesetzt. Sie regt die Durchblutung im betroffenen Bereich an und unterstützt den Heilungsprozess.
- Alternativmedizinische Behandlung: Eine homöopathische oder pflanzliche Behandlung wird ergänzend zur schulmedizinischen Therapie eingesetzt. Häufig kommen entzündungshemmende Heilpflanzen wie die Wurzel der Teufelskralle zum Einsatz, die dem Futter beigemischt wird. Eine alternative Behandlung erfolgt stets in Absprache mit dem Tierarzt.
- Neurektomie: Eine Neurektomie, bei der die Nerven im betroffenen Huf durchtrennt werden, gilt heute als absolute Notmaßnahme. Durch die Neurektomie wird der hintere Teil des Hufs taub, um Schmerzen zu unterbinden. Da die Entzündung jedoch bestehen bleibt und das Pferd die Schmerzen nicht mehr wahrnimmt, steigt das Risiko für Folgeschäden.
Die Hufrollensyndrom-Behandlung in der Pferdeklinik am Sorpesee
Die Behandlung des Hufrollensyndroms ist einer der Schwerpunkte unserer Pferdeklinik am Sorpesee. Wir sind spezialisiert auf Erkrankungen des Bewegungsapparats beim Pferd und verfügen über besondere Expertise in der orthopädischen Diagnostik und Therapie.
Bei Verdacht auf ein Hufrollensyndrom erheben wir zu Beginn unserer Lahmheitsdiagnostik einen ausführlichen Vorbericht, um erste Hinweise auf die Ursache zu gewinnen. Im nächsten Schritt untersuchen wir das Pferd im Innen- und Außenbereich. Dabei beginnen wir mit einer Adspektion und Palpation der betroffenen Gliedmaße. Anschließend beurteilen wir das Pferd im Schritt und Trab auf hartem und weichem Boden. Mithilfe von Beugeproben lokalisieren wir den Sitz des Schmerzes genauer. Neben Röntgenaufnahmen kommt bei Verdacht auf ein Hufrollensyndrom auch die diagnostische Anästhesie zum Einsatz, um den schmerzhaften Bereich präzise einzugrenzen.
In unserer Pferdeklinik am Sorpesee steht für die Behandlung des Hufrollensyndroms ein breites Spektrum moderner, wissenschaftlich erprobter Methoden zur Verfügung.
- Behandlung von Sehnen, Bändern und Gelenken im Huf: Gezielte Maßnahmen zur Regeneration und Stabilisierung des Hufapparats, unter anderem durch entzündungshemmende Medikamente und schmerzlindernde Präparate.
- Bisphosphonate: Wirkstoffe, die den Knochenstoffwechsel beeinflussen, den Knochenabbau hemmen und schmerzlindernd bei degenerativen Veränderungen der Hufrolle wirken.
- ACP (Autologous Conditioned Plasma): Eigenbluttherapie, bei der körpereigene Wachstumsfaktoren konzentriert und in das betroffene Gewebe injiziert werden, um die Regeneration zu fördern.
- IRAP/ABPS (Autologous Blood Processing System): Verfahren zur Aufbereitung von Eigenblut, bei dem entzündungshemmende Proteine isoliert und in das betroffene Gelenk injiziert werden.
- Stammzelltherapie: Therapie mit körpereigenen oder Spender-Stammzellen zur Förderung der Geweberegeneration beim Hufrollensyndrom.
- Fokussierte Stoßwellentherapie: Nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der piezoelektrische Impulse gezielt in verletztes Gewebe geleitet werden, um die Zellregeneration anzuregen und die Heilung zu beschleunigen.
- Kryotherapie: Kältetherapie zur akuten Schmerz- und Entzündungslinderung, die den Stoffwechsel im geschädigten Gewebe verlangsamt und Schwellungen reduziert.
- Physiotherapie: Behandlung muskulärer und bindegewebiger Strukturen durch gezielte Techniken zur Verbesserung von Beweglichkeit, Stoffwechsel und Schmerzfreiheit.
- Chiropraktik: Manuelle Korrektur von Gelenkblockierungen, um die physiologische Beweglichkeit wiederherzustellen, die Biomechanik zu optimieren und Schmerzen zu reduzieren.
Unsere Pferdeklinik am Sorpesee ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Sie erreichbar. Unser großzügiges Klinikareal ist mit modernster Medizintechnik und mehreren Behandlungsräumen inklusive Untersuchungsstand ausgestattet. Für die mobile Versorgung steht unsere Fahrpraxis mit fünf voll ausgestatteten Praxisfahrzeugen bereit. Wir reagieren im gesamten Praxisgebiet zeitnah und stellen eine 24-Stunden-Bereitschaft sicher.
Zur Vorbeugung des Hufrollensyndroms gibt es verschiedene Maßnahmen.
Was kann man zur Prävention des Hufrollensyndroms tun?
Zur Prävention des Hufrollensyndroms kann man auf ausreichende Bewegung, gründliches Aufwärmen, schonendes Training, eine optimale Nährstoffversorgung sowie regelmäßige Hufpflege achten.
- Das Pferd ausreichend bewegen: Ausreichende Bewegung durch regelmäßigen Koppelgang fördert die Durchblutung, stärkt den Bewegungsapparat, entlastet die Vorderhand und kräftigt die Muskulatur von Rücken und Hinterhand.
- Gründlich aufwärmen: Das Pferd vor dem Training 15 bis 20 Minuten im Schritt aufwärmen, bei extremer Kälte entsprechend länger.
- Schonendes Training: Hohe Sprünge, abrupte Stopps und enge Wendungen vermeiden oder an den Trainingsstand des Pferdes anpassen.
- Optimale Nährstoffversorgung: Hochwertiges Mineralfutter sowie eine ausreichende Versorgung mit Elektrolyten, Vitaminen und Mineralstoffen sichern die Gesundheit des Pferdes.
- Regelmäßige Hufpflege: Korrekt bearbeitete Hufe und regelmäßige Kontrollen durch den Hufschmied sind wichtig für die langfristige Hufgesundheit.